Autobiographie
KUNST * RECHT * SCHACH
sind die drei Säulen, auf denen meine Biographie verankert ist. Die künstlerische Begabung wurde mir in die Wiege gelegt. Das Interesse am Recht und Gesetz war ausschlaggebend für meine Berufswahl und der Weg zum Schach tat sich einfach plötzlich vor mir auf und lud mich ein, ihn zu beschreiten.
Diese intensive Beschäftigung mit Amerikas Königsfamilie hatte auch einen entscheidenen Einfluß auf meine Malerei: der Schwerpunkt verlagerte sich auf das Portraitieren. Ich zeichne und male natürlich auch andere Motive - doch die Menschendarstellung ist und bleibt meine Passion.
Im Jahre 2012 erreicht mich der erste Schachbild-Malauftrag - dies war der absolute Beginn der dritten Säule meiner Biographie. Noch während der Arbeit an der Schachzeichnung erahnte ich das Künstlerische, das Spielerische, das Wissenschaftliche und das Kulturelle des Schachs und die Idee KUNST und SCHACH mit einander zu verbinden war geboren : ♔♕♗♘♖♙
2013 erlebte ich auch erstmals bewußt eine Schach-Weltmeisterschaft, die damals in Chennai/Indien ausgetragen wurde zwischen Viswanathan Anand und Magnus Carlsen als Herausforderer. Ich zeichnete meine erste "Weltmeisterschaftszeichnung" (die ein Jahr später - 2014 - von den beiden in Zürich/Schweiz signiert wurde).
2013 entdeckte der DEUTSCHE FERNSCHACHBUND (BdF) diese Zeichnung im Netz und fragte an, ob ich bereit wäre, zusammen mit einem weiteren gleichzeitig schachspielenden und bildenden Künstler an einer Weltneuheit teilzunehmen? Einem Projekt, das eine Symbiose aus Fernschach und Kunst erschaffen und mit Malerei verknüpft. Einzige Bedingung: Zu jedem Schachzug dieser Fernschach-Künstlerpartie-Idee – die über die Website des BdF weltweit im Netz verfolgt werden konnte – musste ein Bild mitgeliefert werden.
Klar, sagte ich zu – mein Enthusiasmus war grenzenlos! Ich spielte zwar erst seit einem Jahr Schach, aber diese Einladung war derart motivierend und beflügelnd und versetzte mich in die Lage die Partie mit Konzentration und Ausdauer letztendlich für mich zu entscheiden.
Ohne Frage, diese insgesamt vier Jahre laufende Fernschach-Künstlerpartie war die beste Schach-Schule für mich! Ich konnte regelmäßig und kontinuierlich das Schachspielen praktizieren und durch die Verpflichtung zu jedem Zug ein Bild zu präsentieren, erlangte ich ein tiefes Schachverständnis! Ich musste mich mit jedem Zug inhaltlich auseinandersetzen - ihn praktisch „durchleben“ – um ihn dann bildlich darstellen zu können. 48 Züge wurden in dieser Künstlerpartie gespielt, das bedeutete 48 Motive - teils reine Schachmotive, teils aber auch andere Motive jedoch mit Assoziationen zum Schach. Eine interessante Erfahrung, zu Situationen aus dem Leben mit Situationen auf dem Schachbrett eine Verbindung zu knüpfen.
Rosemarie Jenal Pfortner